Der JCZ begann, als sich die beiden Mitglieder Erwin Kunz und Robert Lötscher im März 1983 trafen. Robert kaufte im Januar 1983 einen unrestaurierten Willys MB und begann sogleich mit der Restauration. Erwin startete fast gleichzeitig seine Arbeiten an einem Willys CJ-3A. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Beiden im März begannen, Erfahrungen auszutauschen. Als die Restaurationsarbeiten an den Jeeps beendet waren, knüpften die Beiden bei gemeinsamen Ausfahrten Kontakte zu weiteren Jeep-Verrückten.
Dazu gehörte Urs Studer und Rolf Brandenberger. Gegen Ende der Jeep-Saison 1983 entstand dann die Idee, einen Jeep Club zu gründen. Aus historischen Gründen wurde das Restaurant Schlacht Sempach ausgelesen. Der erste offizielle Jeep-Höck fand am 5. Januar 1984 statt.
Die Teilnehmer waren:
Kunz Erwin | Lötscher Robert |
Studer Urs | Brandenberg Rolf |
Teufer Josef | Nussbaumer Jörg |
Heller Leo | Kunz Vreni |
Werder Walter | Scherrer Hans |
Egli Hans |
Zu der Zeit war der Jeep Club eine lose Interessensgemeinschaft ohne Statuten und ohne Vorstand. Erwin übernahm die administrative Leitung des Jeep Clubs und führte den Club bis 1993. Es wurden auch keine Mitgliederbeiträge eingefordert, grosszügigerweise erledigte Erwin die ganze Arbeit auf seine eigene Rechnung. Im September 1984 fand in Sarnen ein ungezwungenes Treffen von Kriegsveteranenfahrzeugen statt. Bei dieser Gelegenheit trafen Robert Lötscher und Peter Hunkeler die beiden Jeep-Kollegen Fred Stalder und Hans Schweizer aus dem Emmental. Aus diesem Treffen entstand eine enge Beziehung zwischen den Zentralschweizer und den Emmentaler Kollegen. Sehr bald traten weitere Kollegen aus dem Emmental wie Markus Räs, Hanspeter Roth und Hanspeter Kaiser ebenfalls dem JCZ bei.
Jeden ersten Donnerstag im Monat fand der Jeep-Höck im Restaurant Schlacht statt und es wurden Ausfahrten organisiert. Wenn das Wochenendwetter es erlaubte, wurde am Vorabend ein Rundtelefon an alle Mitglieder gestartet und man traf sich am nächsten Morgen an einem vereinbarten Treffpunkt zu einer gemütlichen Rundfahrt. Jeweils im Dezember wurde ein Samichlaushöck organisiert.
1987 wurde die erste Plakette mit der englischen Bezeichnung „Friends of US Army Jeep Oldies – Central Switzerland“, die bis heute unsere Jeeps ziert, vom Horwer Künstler Ernst Olk in Zusammenarbeit mit Rolf Brandenberg gestaltet.
1988 gründeten die Emmentaler, der langen Anfahrt aus dem Emmental wegen, ihren eigenen Jeep-Club unter der Leitung von Fred Stalder. Seither existieren beide Clubs sozusagen wie zwei Geschwister und pflegen freundschaftliche Verbindungen. Ab 1993 führte Oski Waltert als Obmann. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Mitgliederbeitrag, oder besser gesagt ein Unkostenbeitrag, eingeführt, der gerade reichte, um die Kosten für die Cluborganisation zu decken. Ab 1996 fand jeweils im Herbst ein Wettschiessen mit dem US-Karabiner Typ M1 statt. Dieses Gewehr war die Bewaffnung der MB Jeeps im zweiten Weltkrieg und diente dem Fahrer als Selbstverteidigungswaffe. Die MB Jeeps verfügen über eine Gewehrhalterung für den M1-Karabiner und so besitzen deshalb viele Mitglieder einen M1-Karabiner.
Im Jahr 2000 erschienen die ersten, von Ueli Tribelhorn verfassten Tech-Info-Blätter, die in unregelmässigen Abständen erscheinen und den Mitglieder technische Tipps und Hilfestellungen rund um den Jeep geben sollen.
Damit der Jeep Club auch an der schweizerischen Oldtimerkultur teilnehmen konnte, wurde 2010 aus der losen Gruppe ein offizieller Verein gegründet. Damit konnte mit einem Vorstand die Verantwortung von nur einem Obmann auf mindestens drei Mitglieder verteilt werden. Erster Präsident war Sigi Bitzi, Kassierin Vreni Kunz und Aktuar Hannes Tanner. 2011 übernahm Mary Müller die Kasse. Von 2016-2022 führte André Stierli den Verein. Von 2019-2022 erfüllte Jürg Bachmann die Aufgaben des Aktuars.
Der aktuelle Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
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- Präsident: Jürg Bachmann (seit 2022)
- Aktuarin: Gabi Rölli (seit 2022)
- Kassier: Alois Estermann (seit 2016)
Kurz nach der Vereinsgründung konnte der Jeep Club Zentralschweiz dann auch dem Schweizerischen Oldtimer Dachverband SHVF (Swiss Historic Vehicle Federation) beitreten. Bemerkenswert ist auch der zunehmende Beitritt von jüngeren Mitgliedern in den letzten Jahren.